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Martin Horn lässt Freizeitanlage abreissen

 

Bürgermeister Martin Horn zerstört Kultobjekt am Freiburger Schlossberg?

Oberbürgermeister Martin Horn und die verantwortlichen Mitarbeiter der Stadt Freiburg verhindern die Fortfürung der seit 50 Jahren bestehenden Minigolf- und Freizeitanlage auf dem Freiburger Schlossberg. Ein Pächterwechsel wurde untersagt, der Abriss der gesamten Anlage von der Stadt Freiburg angeordnet.

Jeder echte Freiburger kennt die gepflegte Minigolf-und Freizeitanlage im schattigen Wald am Schlossberg unterhalb der Bergbahn am Restaurant Dattler. Eine Fahrt mit den Autoskootern war für viele Kinder ein Höhepunkt. Die Minigolfbahn - kunstvoll angemalt in  18 verschiedenen Länderfarben -  und endlose Tischtennis-Matches sind zum Kultobjekt in Freiburg geworden. Liebevoll und mit hohem Einsatz haben die Besitzer der Anlage über ein halbes Jahrhundert das Gewerbe auf dem Pachtgrundstück der Stadt Freiburg  betrieben.


Ein Nachfolger für die Anlage war gefunden. Völlig überraschend hat die Stadt jedoch die Weiterführung untersagt und den Abriss angeordnet.

Für die mittlerweile 85-jährige Besitzerin war das ein Schock. Anstatt, dass sie einen kleinen Verkaufserlös für die Anlage erhält, wird sie nun mit unabwägbaren Abrisskosten, von mindestens 30.000 Euro, konfrontiert. Aufgrund ihrer nur kleinen Rente, kann sie diesen Betrag finanziell nicht tragen.

Mit dieser "Hauruck-Aktion" stößt der auf Bürgernähe plädierende Oberbürgermeister und sein Team auf Unverständnis in der Bevölkerung. Für alle Gewerbetreibenden hat diese Entscheidung eine negative Signalwirkung. Für die Stadt dürfte es zukünftig nicht leichter werden, sich als verlässlichen Partner darzustellen und Gewerbetreibende zu gewinnen.


“Wir haben 50 Jahre investiert. Die Anlage hat einen Neuwert von über 200.000 Euro. Ein junges Ehepaar aus Heidelberg wollte in die Anlage investieren und sich in Freiburg eine neue Existenz aufbauen. Es  war nur noch "Formsache". Die Entscheidung der Stadt Freiburg ist wirtschaftlich und umweltpolitisch nicht vertretbar und zerstört Existenzen. Die Stadt ist orientierungslos und hat kein Konzept. Diese "Martin-Horn-Hauruck-Aktion" ist für mich vollkommen unverständlich. Bürgernähe sieht anders aus",  findet der Sohn der Besitzerin.

Die Stadt Freiburg begründet ihre Entscheidung kurios.
"Da für den Schlossberg ein gesamtstädtisches Tourismuskonzept entschieden wurde, welches von einem noch zu findenden externen Fachberatungsunternehmen zu erarbeiten ist", ist die Anlage möglicherweise nicht mehr passend.

Als weitere Begründung wird angeführt, dass der städtische Pachtvertrag für die Freizeitanlage im Jahr 1969 zwar von der Stadt Freiburg offiziell bereitgestellt wurde, aber entsprechende Genehmigungen bei den Behörden vom Gewerbetreibenden nicht eingeholt worden sind.

“ Vor 50 Jahren war die Stadt glücklich, dass wir auf dem Schlossberg investierten. Natürlich war alles geklärt und jedes Amt war informiert, was dort geplant und entstanden ist. Nach so vielen Jahren diese Argumente zu bringen, ist einfach lächerlich", so der Sohn der Besitzerin.

Nach der für die Bürger entäuschenden  Absage des beliebten Schlossbergfestes im vergangenen Jahr, provoziert die Stadt Freiburg mit dem Schlossberg erneut Kritik.

Was passiert mit der Freizeitanlage auf dem Schlossberg? Welche Reaktionen wird es geben? Was meinen die Freiburger Bürger ? Wir "bleiben dran"!  

Weitere Informationen finden Sie unter www.freiburg-journal.de. Interessierte finden dort einzigartige Bilder von der Anlage (1969) und dem Schlossberg.

Gerne können Sie uns Ihre Meinung per Mail mitteilen: leser@freiburg-journal.de

Dreiländer Magazin Ausgabe Januar 2020
Herausgeber: Baumann Medienverlag Gruppe
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